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Die Erkenntnis, dass 377 Autoparkplätze und 420 Veloparkplätze wegen dem Tiefbahnhof verschwinden werden, stellt uns vor neue Herausforderungen. Denn Parkmöglichkeiten sind heute schon heiss begehrt, von Velos wie Autos. Je näher beim Bahnhof, desto höher die Dichte parkierter Fahrzeuge. Auch mit dem Tiefbahnhof werden weiterhin viele ein Bedürfnis haben, ihren fahrbaren Untersatz in seiner Nähe zu deponieren.

Für Velos scheint sich eine Lösung direkt beim Bahnhof abzuzeichnen. Bleibt noch die Frage der Autos.

Natürlich ist es sinnvoll, wenn jeder sich überlegt, wie er situationsbedingt am besten mit den öffentlichen Verkehr von A nach B kommt. Doch es wird auch in Zukunft Fahrten mit dem Auto geben. Will jemand von der Landschaft einmal im Jahr ins KKL, so ist das Auto vielleicht die effizienteste Lösung. Möchten die Grosseltern mit den Enkeln ins Museum, könnte das Auto die einfachste Lösung sein, wenn sie die Kinder gleich zu Hause abholen. Gerade der wachsende ältere Bevölkerungsanteil ist öfters auf das Auto angewiesen. Zudem wird mit neuen ökologischeren Fahrzeugen auch der Umwelt verstärkt Rechnung getragen. Damit Mobilität für Stadtbewohner und Auswärtige alltagstauglich ist, sollen alle Verkehrsmittel mitgedacht werden: öffentlicher Verkehr, privater motorisierter Verkehr, Velos und was auch immer noch die Zukunft bringen mag. Es braucht deshalb auch den zentralen Ersatz für wegfallende Parkmöglichkeiten. Es lohnt sich deshalb, Ideen wie das Parkhaus Musegg zu prüfen.

Leserbrief zu Artikel vom 16.5.2022 in der Luzerner Zeitung: Parkplätze sollen vom Bahnhof Luzern an den Stadtrand verschoben werden