Die Stadt Luzern will lieber Gespräche als Noten und plant die flächendeckende Umstellung an ihren Schulen per Sommer 2027.
Was bedeutet dies für die Lehrerschaft? Einmal mehr wird sie sich an eine Reform anpassen und ihren Unterricht
umstellen müssen. Die regelmässigen Feedback-Gespräche werden viel Zeit benötigen. Zeit, die jetzt schon knapp bemessen ist.
Wie werden die Kinder darauf reagieren? Mit Portfolio, Lerntagebuch und Kompetenzraster werden die Kinder vielfältige, neue Instrumente haben, mit denen sie beurteilt werden. Vielleicht sind diese nachvollziehbar und motivierender als die bisherigen Prüfungsnoten.
Doch wie wissen Eltern, wo ihre Kinder stehen? Auch hier wird noch mehr Austausch zwischen Schule und Eltern nötig sein, damit für alle verständlich wird, wo das Kind steht. Ein Austausch, der Eltern und Lehrer fordern wird. Weil die Vorgaben vom Kanton bis auf weiteres Noten vorsehen, werden im Zeugnis auch weiterhin Noten stehen.
Gibt es dann für einige die grosse Überraschung, weil sie diese Noten nicht so kommen sahen?
Zum Leserbrief in der Luzerner Zeitung
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